Warum dieses Projekt?

Ich bin in einem abgelegenen und sehr ländlichen Teil von South Dakota aufgewachsen. Wer South Dakota nicht kennt, es ist ein Bundesstaat im Midwesten der USA mit nur etwa 900.000 Einwohnern (auf etwa 56% der Fläche der BRD), welches durch eine atemberaubende Natur und der Weite des Raums und des Himmels geprägt ist.

Dort ging ich zur Schule und wuchs wie die meisten anderen Kinder in der Gegend auf. Im Schulunterricht hatten wir relativ wenig über die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner gelernt, und das war ziemlich einseitig dargestellt wurden. Wir erfuhren, dass es „Indianerkriege“ gab, in denen die Amerikaner die Indianer besiegten. Seitdem leben sie in Reservaten, in denen sie sich selbst verwalten dürfen, aber wo sie auch sonst von der übrigen Gesellschaft isoliert sind. Früher lebten sie in Tipis, verehrten die Natur und jagten Büffel, aber diese Zeiten seien vorbei. Die Reservate waren für den „Weißen Mann“ tabu und da es durch die räumliche Distanz keine Berührungspunkte gab, dachte ich auch nicht weiter darüber nach.

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